Aunde Berichte

letzte Änderung
27.06.2019/Hg

Ochsendorf, Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm

Gemeinsames Gewerbegebiet bleibt umstritten
Ein Bericht von Dirk Fochler vom 27.26.2019 aus den Wolfsburger Nachrichten
Landwirte fordern von Königslutter und Wolfsburg gleichwertigen Ersatz für ihre begehrten Flächen, doch den gibt es nicht.
Die Realisierung eines großen, gemeinsam von den Städten und Wolfsburg gewünschten Gewerbegebietes zwischen Ochsendorf und Neindorf, rückt näher. Denn der Bauausschuss des Rates der Stadt Königslutter sowie die Räte der Ortschaften Glentorf, Klein Steimke, Ochsendorf und Rhode empfahlen mehrheitlich in einer gemeinsamen Sitzung am Dienstag die notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes (F-Plan) zu veranlassen.
Seit knapp zehn Jahren laufen die Planungen, im Jahr 2013 unterzeichneten die beiden Städte eine gemeinsame Absichtserklärung, es hat diverse Vorprüfungen und Erörterungen gegeben, es wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt und der für die Raumplanung zuständige Regionalverband Großraum Braunschweig hat nun jüngst auch sein Einverständnis übermittelt.
Um planungsrechtlich weiterzukommen, müssen nun die Flächennutzungspläne auf Königslutteraner und Wolfsburger Seite geändert werden. Das neue Gewerbegebiet, das über die Zufahrt zum derzeitigen Ochsendorfer Gewerbegebiet und über einen Anschluss an die Landesstraße 294 verkehrlich erschlossen werden soll, soll eine Gesamtgröße von 227 Hektar bekommen. Davon liegen 159 Hektar auf Lutteraner Stadtgebiet zwischen den Ortsteilen Ochsendorf, Klein Steimke und Rhode. 68 Hektar liegen in der Gemarkung des Wolfsburger Stadtteils Neindorf.
Die Reaktionen der Ausschuss- und Ortsratsmitglieder auf das vom Wolfsburger Stadtplaner Detlef Koch vorgestellte Vorhaben fielen unterschiedlich aus. "Es ist gut, dass wir nun endlich soweit sind und den F-Plan ändern können. Das Gewerbegebiet ist für die Entwicklung von Königslutter und Wolfsburg von großer Bedeutung", stellte Bodo Seidenthal (SPD) als Mitglied des Ortsrates Rhode fest.
Mitglieder des Ortsrates Ochsendorf sehen die durch das Gewerbegebiet wohl steigenden Verkehrsbelastungen, die derzeit in Ochsendorf ohnehin schon hoch sind, sehr kritisch und forderten Lösungen zur Entlastung. Aus allen betroffenen Dörfern kam zudem die klare Forderung, die Gelegenheit zu nutzen und nun endlich ein Radwegesystem zwischen den Orten zu bauen.
"Es gibt vielfältige Beziehungen und einen regen Austausch zwischen den Dörfern Klein Steimke, Neindorf, Ochsendorf und Rhode. Das alles darf durch das Gewerbegebiet nicht zerstört werden", erklärte der Rhoder Ortsbürgermeister Matthias Pietsch (SPD).
Eine deutliche Abfuhr erteilte der Ortsrat Glentorf / Klein Steimke bei nur einer ja-Stimme dem Vorhaben.
"Kommt das Gewerbegebiet in der geplanten Form, gehen allein auf Lutteraner Seite etwa 120 Hektar Ackerfläche verloren. Dem können wir nicht zustimmen", betonte Peter Altenbach (CDU), Ortsbürgermeister von Glentorf / Klein Steimke.
Ein weiteres Problem sprach der Wolfsburger Stadtplaner Koch an: "Die betroffenen Landwirte wollen, so scheint es derzeit, ihre Flächen wohl nur hergeben, wenn wir ihnen gleichwertigen Ersatz anbieten. Aber beide Städte haben keine entsprechenden Flächen im Angebot".
Über die Aufstellung des F-Planes in der am Dienstag vorgestellten Form entscheidet endgültig der siebenköpfige Verwaltungsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung.
Was macht die Gewerbegebiet Entwicklung
Ein Bericht von Sebagat Arifi vom 09.05.2019 aus den Wolfsburger Nachrichten
Seit Jahren wird das Gebiet Ochsendorf-Neindorf geplant. Eine Vermarktung ist noch in weiter Ferne
Zum gemeinsamen Gewerbegebiet Ochsendorf-Neindorf war es bis hierin ein weiter Weg und wird es auch noch einer sein. Das wurde am Dienstag in einer Sitzung des Bauausschusses Königslutter deutlich, in der Detlev Koch über den aktuellen Entwicklungsstand berichtete.
Koch ist im Geschäftsbereich Planung und Bauen in Wolfsburg tätig und kümmert sich um die Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebietes. Mit einer zentralen Fragestellung stieg er in seinen Vortrag ein, nämlich: "Warum dauert es so lange?"
Bereits im März 2013 unterzeichneten die Bürgermeister Wolfsburgs oder Königslutters die Verträge für die Entwicklung des gemeinsamen Gebietes. Dem waren unter anderem entsprechende Ratsbeschlüsse aller beteiligten Gremien vorausgegangen.
Koch ging in seinem Vortrag auf die Anfänge ein. Im Zuge des Aufstellungsverfahrens seines Flächennutzungsplanes 2020plus gab Wolfsburg den Anstoß. 2011 folgte eine Machbarkeitsstudie, aus der auch Problematiken deutlich wurden. Die geplante Fläche  von 225 Hektar müsste Landschaftsschutzgebiete berücksichtigen, Abstände zu Siedlungen und Wäldern einhalten oder die starken Wanderbewegungen von Rot- und Schwarzwild. Auch die Oberflächenentwässerung müsste besonders berücksichtigt werden.
Noch vor dem offiziellen Unterschriftentermin wurde am 31. Januar 2013 das Verfahren eröffnet, um die Voraussetzungen zur Flächennutzungsplanänderung zu schaffen. Dies steht der eigentlichen Bauleitplanung vor, ist aber bis heute noch nicht erfolgt. Detlev Koch erläuterte in seinem Abriss, warum.
So wurde  beim Landkreis Helmstedt beantragt, einen etwa 13 Hektar großen Teil des westlichen Landschaftsschutzgebietes zu löschen, um es dem Gewerbegebiet angliedern zu können. Dieses Verfahren sei erst 2018 beendet und eine Ersatzfläche geschaffen worden. Zudem hätte der frühere Zweckverband und jetzige Regionalverband Braunschweig zwar kein raumordnerisches Verfahren, aber raumordnerische Stellungsnahmen eingefordert.
"Wir haben Gespräche mit allen Grundstückseigentümers, also Landwirten, geführt", führte Koch aus. Aus den Anfragen hätte sich unter anderem ergeben, dass ihnen vor allem wichtig sei, ihre Tätigkeit weiter ausüben zu können, sprich, dass ihnen weiterhin Flächen zur Verfügung stehen. Die landwirtschaftliche Betroffenheitsanalyse sei 2018 erarbeitet worden.
Aus all diesen Voraussetzungen sei ein 227 Hektar großer Geltungsbereich für die Flächenutzungsplan-Änderung erabeitet worden.
"Wir haben einen großen Rahmen gesetzt, innerhalb dessen der Bebauungsplan mit all seinen Restriktionen entwickelt werden kann", erläuterte Koch. Als Ausblick gab er an, dass bis Ende dieses beziehungsweise Anfang kommenden Jahres der Feststellungsbeschluss für den Flächennutzungsplan angestrebt werde. Dann ginge es mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan in die konkrete Planung.
Viele Fragen gab es seitens der Ausschussmitglieder nicht. Falk Gerecke (CDU) wollte wissen, ob es denn überhaupt Interessenten für dieses großes Gebiet gabe. Hinsichtlich des vorhandenen Gebiets bei Ochsendorf merkte er an: "Wir haben es in all diesen Jahren bisher noch nicht einmal geschafft, dieses relativ kleine Gebiet zu vervollständigen."
Laut Koch sei der Entwicklungsdruck gegeben. "Königslutter hat Anfragen von Unternehmen, die großflächiger bauen wollen. Und Wolfsburg braucht immer wieder Flächen", sagte er. Die Umsetzung benötige viele Jahre.
Berichte über Zulieferer Aunde

2 Fotos der Betriebsgeländezufahrt der Fa. Ulrich Krane

Fotos: jeweils Dagmar Hannig
Aunde Grundsteinlegung - Bericht aus den Helmstedter Nachrichten vom 10.10.2018
Aunde erhält Baugenehmigung
Bericht aus den Wolfsburger Nachrichten vom 25.04.2018 vom Sebahat Arifi

Die Nachricht, dass der Autozulieferer Aunde die Baugenehmigung für seine neue Halle im Gewerbegebiet Ochsendorf erhalten hat, habe das Unternehmen am 13. April erreicht. Zu dem Zeitpunkt noch mündlich, teilte der Geschäftsführer Cesur Sünnetcioglu auf Anfrage mit. Die schriftliche Bestätigung sei dann in der vergangenen Woche gekommen.

Damit steht dem Baubeginn formal nicht mehr im Wege. "Wir freuen uns", stellt Sünnetcioglu dazu fest. Für das Unternehmen hatte sich der ursprüngliche Zeitplan um ein gutes halbes Jahr nach hinten verschoben, unter anderem aufgrund von notwendig gewordenen Umplanungen für den Produktionsbereich. Neu hinzugewonnene Kunden hätten neue Abläufe notwendig gemacht.
Aber es gab noch einen weiteren entscheidenden Bereich, in dem nachgebessert werden musste: "Wir haben den Brandschutz überarbeitet", erläuterte Vertriebsleiter Michael Imhof.
Jetzt war der Bauantrag also genehmigungsreif. Der zuletzt genannte Eröffnungstermin Januar 2019 stehe weiterhin, bestätigte Geschäftsführer Sünnetcioglu. Der erste Spatenstich erfolgte in den nächsten Wochen, doch noch gehe es darum, die ausführenden Firmen auszusuchen.
"Unser Plan ist es, mit einem Generalunternehmer zu bauen", führte er aus. "Insgesamt werden wir zwei. drei Firmen auswählen".
Die Bewerbungen von neun oder zehn Unternehmen lägen auf dem Tisch. Es seien deutschlandweit bekannte Bauunternehmen, unter anderem aus Paderborn und Bielefeld, sagte Sünnetcioglu. Wer den Zuschlag erhält, werde nun zeitnah entschieden.

Aunde will im Januar in Ochsendorf sein
Bericht aus den Wolfsburger Nachrichten vom 19.02.2018 von Sebahat Arifi

Der Autozulieferer ist mit seinem Neubau schon ein Jahr in Verzug. Am alten Standort erklärt sich auch warum.
Ochsendorf/Groß Bartensleben
Autositzbezüge sind das Geschäft von Aunde. Damit beliefern sie große Hersteller wie VW. Aber nicht nur, wie die Verantwortlichen betonen. Die Nähe zum Autobauer in Wolfsburg sei nicht der ausschlaggebende Grund für den geplanten Neubau im Gewerbegebiet Ochsendorf gewesen. Es sei die geografische Lage an der A2, verdeutlicht Standortleiter Jochen Wirtz. Und außerdem die Möglichkeit, so viel Fläche erwerben zu können. Genauer gesagt sind es knapp 32 000 Quadratmeter, auf denen eigentlich schon längst eine neue Halle stehen sollte, die Platz für Entwicklung, Produktion und Büros bietet. Angekündigt war die Fertigstellung ursprünglich für Anfang dieses Jahres, dann wurde der Eröffnungstermin um ein habes Jahr nach hinten verschoben. Doch Bautätigkeiten sind auf dem Gelände nach wie vor nicht zu sehen.
"Wir werden den Standort fest realisieren", betont Jochen Wirtz im Gespräch, das wir am Nochstandort in Groß Bartensleben führen, zusammen mit dem Geschäftsführer Cesur Sünnetcioglu und dem Vertriebsleiter Sitzbezüge Europa, Michael Imhof. In Groß Bartensleben wollen sie zeigen, warum es dringend notwendig ist, dass sich der Zulieferer deutlich vergrößert.
Da sind zunächst die Büroräume, die nicht mehr ausreichten. "Manchmal sitze ich mit meinem Rechner schon im Besprechungsraum, um Platz zu machen", sagt Wirtz. Derzeit arbeiten 44 Mitarbeitern in Groß Bartensleben. Fast alle gehen mit nach Ochsendorf. Dort könnten es bis zu 105 werden, mit Option nach oben, betont Sünnetcioglu. Die Akquise laufe bereits, ergänzt Wirtz.
Auch in den Bereich Entwicklung dürfen wir hinein, fotografieren aber nicht. In dem Raum werden die neuen Sitzbezüge entwickelt. Stoffe liegen auf Tischen, nackte Sitzschalen und fertige Prototypen. Hier entstehen die kommenden Designs. Es wird genäht in dem 300 Quadratmeter großen fensterlosen Raum, teils an Maschinen, teils per Hand.
Je nach Material und Wunsch dauert es drei bis sechs Monate, bis ein neuer Bezug fertig ist. "Wir richten uns bei den Designs nach dem Markt und nach den Kundenwünschen, wir sehen uns als Dienstleister", macht der Geschäftsführer deutlich.
An einer Art Metallrondell hängen wie an einem Baum unzählige Papierschablonen für die jeweiligen Einzelteile. Auf manchen ist die Marke Seat zu lesen. "Die haben wir gerade neu dazu bekommen. Unser Portfolio wächst, deshalb mussten wir laufend das Hallenlayout für Ochsendorf ändern, um die Abläufe anzupassen", erläutert Vertriebsleiter Imhof.
Aunde wächst also. Das zeigt sich im Bereich Entwicklung, für den künftig 1000 Quadratmeter zur Verfügung stehen sollen. Vor allem aber im Bereich Lager und Produktion. Aus 2400 Quadratmetern sollen 5000 Quadratmeter werden. Die jetzige Halle scheint aus allen Nähten zu platzen. Bis unter die hohe Decke sind die Kartons mit den Einzelteilen für die Sitzbezüge gestapelt. Im Dezember haben sie eine neue Regalwand aufbauen müssen. Wirtz deutet darauf und  stellt fest: "Wir sind voll."
Insgesamt 150 000 Einzelteile garantieren den Auftraggebern eine Woche Produktion. Etwa für die VW-Modelle Tiguan oder Touran, wie auf großen Schildern zu lesen ist. Genäht werden die Elemente in der Türkei. Von dort kommen die Lastwagen, die vor der Tür stehen und das Material anliefern. In Groß Bartensleben werden die Kartons ausgepackt, die Teile aufgebügelt und zusammengehörig auf eine Art Kleiderbügel gehängt für den weiteren Transport. Gearbeitet wird im Schichtbetrieb.
Es werde Zeit für Ochsendorf, sagen die Verantwortlichen. Doch Aunde muss für eine Baugenehmigung nachliefern. Wieder geht es um den Brandschutz. Dieser habe die Planung ebenfalls immer wieder zurückgeworfen. Doch jetzt sind sich die Verantwortlichen sicher, dass alles laufen wird. Imhof fragt beim Architekten nach: "Ende der Woche gehen die Pläne raus." Und Geschäftsführer Sünnetcioglu legt sich fest: "Ab Januar sind wir am neuen Standort."
Zulieferer Aunde muss noch nachliefern
Bericht aus den Wolfsburger Nachrichten vom 07. Februar 2018 von Sebahat Arifi
Vor allem Unterlagen zum Brandschutz fordert der Landkreis nach.
Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit der Autozulieferer Aunde verkündet hat, im Gewerbegebiet Ochsendorf ein neues Entwicklungszentrum bauen zu wollen. Passiert ist auf dem Gelände seither allerdings nichts. Nachdem der ursprüngliche Baustart bereits einmal verschoben worden war, sollte die Halle eigentlich zum Jahresende2017 stehen. Die Eröffnung war dann für den Sommer dieses Jahr geplant.
Marcus Wagner, Leiter der Bauaufsicht beim Landkreis Helmstedt, bestätigte uns Mitte Januar, dass das Untenehmen einen Bauantrag gestellt habe. Dieser sei am 09. Mai vergangenen Jahres eingegangen. Der Antrag umfasse ein "Betriebsgebäude für die Entwicklung und Logistik von KFZ-Innenausstattungsteilen mit einem Bauvolumen von 67.000 Kubikmetern auf einer Grundfläche von circa 113 mal 72 Metern", teilte Wagner mit.
Es handelt sich also wie vom Unternehmen angekündigt um eine mehr als 8100 Quadratmeter große Produnktionshalle inklusive der Büroflächen. Weiterhin sagte Wagner: "Wir sind mit der Prüfung soweit fertig und haben im November noch fehlende Unterlagen angefordert."
Diese beträfen vor allem den Brandschutz. Nachgeliefert werden müssten unter anderem die technischen Angaben zu Brandhydranten, zum Sprinklertank oder zur Rauchableitung. Wie lange es dauern werde, bis das Unternehmen die fehlenden Angaben machen werde, konnte Wagner nicht beantworten. Bis gestern seien die ausstehenden Unterlagen noch nicht eingereicht worden. Der Bauaufsichtsleiter stellte zur langen Prüfungsdauer fest, dass bereits im Laufe des Verfahrens mehrfach Unterlagen nachgefordert worden seien. Zudem sei die Halle mehrfach umgeplant worden, dies sei allerdings der Regelfall bei solchen Projekten. "Wir haben Aunde angeboten, eine Teilgenehmigung für den Rohbau zu erteilen. Das haben sie aber abgelehnt, was verständlich ist", machte Wagner weiter deutlich.
Ein Gesprächstermin mit dem Unternehmen zum aktuellenStand steht noch aus. Die weiteren Planungen mit dem Architekten.
1,46 Millionen Euro für Aunde GmbH Bericht aus den Helmstedter Nachrichten vom 13.06.2017

Königslutter: Das Land fördert die neue Produktionsstätte

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat einen Förderbescheid an die Aunde GmbH übergeben, die im Gewerbegebiet Ochsendorf eine neue Betriebsstätte für die Produktion von Autositzbezügen errichtet. Mit der Förderung in Höhe von 1,46 Millionen Euro (die Gesamtinvestitionssumme liegt bei etwa 15,4 Millionen Euro) würden neun neue Dauerarbeitsplätze geschaffen und weitere 24 gesichert, heißt es in einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums.
Ziel des Vorhabens sei, Sitzbezüge für alle deutschen und weltweit tätigen Fahrzeughersteller zu entwickeln und zu vermarkten. Auf dem Spezialgebiet soll die globale Innovations- und Marktführerschaft erreicht werden.
Wirtschaftsminister Olaf Lies erklärt: "Für den Landkreis Helmstedt ist die Neuansiedlung genau das richtige Signal zur richtigen Zeit. Mit dem Ausbau von Entwicklungskapazitäten für internationale Projekte hoffen wir, dass dieses Signal Anziehungseffekte auf weitere Unternehmen mit ebenso autobezogenen Produkten haben wird.
Die Geschäftsbereiche der Firma soll am Standort Königslutter konzentriert werden. Dafür werden 24 Arbeitsplätze aus dem nahe gelegenen Erxleben nach Niedersachsen verlagert.
Vergangenen November wurde die Ansiedlung von Aunde feierlich im Ratssaal Königslutter verkündet. Eröffnung der neuen Halle soll im Sommer 2018 sein.

PRESSEMITTELUNG der Stadt Königslutter vom 23.11.2016

Automobilzulieferer siedelt sich im Gewerbegebiet Königslutter-Ochsendorf an

Königslutter: Die Unternehmensgruppe AUNDE mit den Marken AUNDE, ISRINGHAUSEN und FEHRER wird im Gewerbegebiet Königslutter-Ochsendorf einen Standort für Projektmanagement und Produktionsentwicklung gründen. Dieses gaben der Geschäftsführer der AUNDE -Herr Sünnetcioglu und Bürgermeister Hoppe im Rahmen einer Pressekonferenz am 23.11.2016 im Rathaus in Königslutter am Elm erstmals öffentlich bekannt.

Die Unternehmensgruppe AUNDE, ein weltweit operierendes Unternehmen, besteht zurzeit aus über 100 Werken in 27 Ländern. Die Gruppe gehört zu den 100 größten Automobilzulieferern weltweit. Im Gewerbegebiet wird das 110 Werk entstehen, das Investitionsvolumen in Ochsendorf wird über 10 Mio. € betragen. Die Realisierung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Ende des ersten Quartals 2017 soll die Grundsteinlegung erfolgen, Anfang 2018 soll der Betrieb aufgenommen werden. Bis zu 100 neue Arbeitsplätze werden nach der endgültigen Fertigstellung des Standortes geschaffen.

Bürgermeister Alexander Hoppe zeigte sich hoch erfreut, dass es nach den vertraulichen Verhandlungen, die seit September 2015 geführt wurden und an denen der Landkreis Helmstedt, das Land Niedersachsen und die Wolfsburg AG beteiligt waren, gelungen ist, das namhafte Unternehmen anzusiedeln. „Auch wenn manchmal nach Außen der Eindruck entstanden sei, es tue sich nichts hinsichtlich der Ansiedlung von Firmen in Ochsendorf, hob Hoppe die Bedeutung für eine vertrauensvolle und vertrauliche Basis bei den Gesprächen hervor.“

Herr Sünnetcioglu unterstrich die positive Zusammenarbeit mit der Stadt, die neben den hervorragenden infrastrukturellen Voraussetzungen des Gewerbegebietes mit unmittelbarer Anbindung an A 2 und A 39 dazu geführt haben, dass sich AUNDE für den Standort Königslutter-Ochsendorf entschieden habe.

Dabei ging Hoppe auch auf die gemeinsame Entwicklung des Gewerbegebietes Neindorf/Ochsendorf ein, das zusammen mit der Stadt Wolfsburg forciert werden soll. Hier warten die Beteiligten nach der durchgeführten Antragskonferenz auf die Endscheidung des ZGB´s über die Einleitung eines Raumordnungsverfahrens.

Der Landesbeauftragte Matthias Wunderling-Weilbier vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig und Landrat Gerhard Radeck stellten die Ansiedlung als Erfolg für die Stadt, den Landkreis und die Region heraus und gingen auf die positive Signalwirkung durch die Ansiedlung im Gewerbegebiet ein. Beide sicherten die weitere Unterstützung ihrer Behörden zu. Gleichfalls soll die Zusammenarbeit mit der Wolfsburg AG fortgesetzt werden.

Ansprechpartner:

Frank Stieghan

Stabsstelle

Telefon 05353 912-108

frank.stieghan@koenigslutter.de
Offizielles Pressefoto der Stadt Königslutter
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